FBi-Stammtisch 20/2002

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Einladung


Servus,

gemaess Abstimmung findet sich der
20. Frankenbikerstammtisch 2002
am Sonntag, den 27. Oktober
im Gasthaus zur Krone (nicht im Goldenen Stern!)
in 97904 Dorfprozelten, Hauptstraße 61
(Tel: 09392 / 7528)
in der Zeit von 12:30 bis 13:30 Uhr ein.

Wie immer ist jeder willkommen, nimmt aber auf eigene Verantwortung 
teil. Es kann sein, das der Stammtisch bei schlechtem Wetter auch
mal ausfaellt, lt. Wetteronline.de hat's  11 Grad bei regnerischem Wetter.

Hungrige moegen zu Anfang der Treffzeit erscheinen, damit wir an-
schliessend zu einer kleinen Runde durch den Spessart aufbrechen
koennen. Von Erlangen aus sind es ca. 150km, also 2 Stunden Anfahrt.

Es waere auch wuenschenswert, wenn Sprit fuer ca. 120 km an Bord 
ist. Eine Tankstelle mit Automat befindet sich z.B. am oestlichen 
Ortsrand.

Anfahrtsbeschreibung:
Dorfprozelten liegt ca. 10 km oestlich von Wertheim bei Wuerzburg
(links oben auf http://frankenbiker.de/pictures/map200110.jpg,
gruene Markierung) und ist am einfachsten ueber die A3, Ausfahrt
Wertheim Richtung Freudenberg zu erreichen.

Das Gasthaus liegt fast in der Ortsmitte von Stadtprozelten kommend,
ca. 200 m nach der Kirche rechter Hand.
Von Collenberg kommend nach einer scharfen rechts Kurve ca. 200 m linker
Hand.
Parkmöglichkeiten entweder im Hof oder direkt an der Hauptstraße oder genau
gegenüber in einer Seitenstraße.

Gruss, Dirk
R1150GSa 19177km
http://frankenbiker.de/

Bericht

Tach,

13 Grad, Regen, Windstaerke 5, spaeter 7, lautete die
Vorhersage fuer diesen Stammtisch, einem der letzten
Termine fuer minus 6 Kennzeicheninhaber.

Der Wind hielt sich zuerst in Grenzen, der Regen fing
natuerlich erst in dem Moment an, als ich zum Broetchen-
holen fuhr.
Dieser Regen, der aus einer stumpfgrauen Wolkendecke
fiel, die jemand hastig am Himmel entlangzog, sollte 
aber nur bis Tauberbischofsheim anhalten.

Die Anfahrt ist bis auf den Regen von oben, von unten,
quer von der Seite, in kleinen lustigen Fontaenen aus
frisch durchfahrenen Pfuetzen des Gegenverkehrs, als
Gischt von LKW Reifen und als kleine heimtueckische
Feuchtigkeit, die jede Unaufmerksamkeit ausnutze, um
am Kragen vorbei den Hals hinunter zu rinnen, kaum
erwaehenswert. Ein Verwandter des letzteren war auch
fuer die Stiefel zustaendig.

Das Taubertal hatte aber dann nur noch Reste von Wasser
zu bieten, Wertheim beschraenkte sich auf von Reifen
aufgewuehlte Gischt und Dorfprozelten konnte als Be-
weis von Feuchtigkeit nur noch die dunkle Strasse 
bieten.

Und so traf ich dann puenktlich in der Krone ein, wo 
sich dann die folgende Anwensenheitsliste fuer den 
20. Frankenbikerstammtisch 2002 ergab:

Martin 3er BMW   Dorfprozelten
Dirk   R1150GSa  Frauenaurach

Die Gaststaette war brechend voll, aber die Wirtsleute
fanden noch ein Plaetzchen fuer uns im Nebenzimmer. 
Das Essen ist auf jedenfalls empfehlenswert, war fix 
und reichlich am Tisch.

Gegen dreiviertel Zwei verabschiedete sich Martin zum
Auskurieren seiner Erkaeltung an seinen Kamin, ich be-
obachtete mit Staunen die graue Wolldecke, die wohl ein 
schlecht gelaunter Dschinn in Fetzen gerissen hatte, 
Fetzen, die aus Furcht vor der Sonne in kleinen Fusseln 
oestwaerts fluechteten.

Nordlich zum Schauplatz der geplanten Tour lockte
gar ein wolkenfreier Himmel, und so beschloss ich,
die Spessartrunde doch noch anzugehen.

Allerdings waehlte just der Wind, ab nun ein Woert-
chen mitzureden, was sich am gefahrenen Schnitt von 
ca. 49km/h auf den folgenden 128km bis Frammersbach 
aeussern sollte, nicht zuletzt wegen der fast ge-
schlossenen Laubdecke auf manchen Passagen.

Die auf der Karte schlau geplante Schotteretappe ab
Wildensee zu Dambach verbot ein Verbotsschild, wie
eigentlich die ganze Runde bis auf eine Baustelle in
Heinrichstal nur asphaltierte Abschnitte enthielt.

Insgesamt bin ich wohl nur drei Moppeds begegnet, 
einer weiss-rot-blauen AT, einer Suzuki und einer 
grauen 650GS.

Wind und Laub gaben sich jedenfalls allerhand Muehe, 
diesen Ausflug fuer's Auge aufzubereiten, die um
diese Zeit schon erstaunlich schraeg stehende Sonne
setzte noch eins drauf.

Das Orange der Baeume hatte ausgereicht, die gesamte
KTM Jahresproduktion zu verstecken, das Rot geriet den
Bremslichtern der Sonntagschleicher gleich, die eine
gemaessigte Kurve fuer ein Glatteisfeld hielten und
das Gelb der vom Wind umhergewehten Blaetter liess 
einen glauben, seitwaerts durch ein mit gelben Fisch-
lein gefuelltes Aquarium gezogen zu werden.

Wo ich mich eben noch im Tiefflug ueber eine hektisch
huepfende Herde roter und gelber Farbfetzen befand,
wendete die naechste Kurve das Blatt bzw. dieselben 
und ich wurde von einem Rudel randalierenden Laub-
reste belaestigt. 
Nadelbaeume waren hier in der zweiten Reihe und be-
schraenkten sich darauf, fuer einen dichten Nadel-
teppich in Nebenlagen zu sorgen.

Jobsgrund-Schoellkrippen musste natuerlich mitgenommen
werden, wenn auch die freie Hanglage nach Kleinkahl 
runter einen gewissen Vorhaltewinkel erforderte.

Hinter Wiesen folge eine kurze Pause, (unglaublich,
was so ein Wald fuer Radau macht), ein kleiner noerd-
licher Schlenker zum Auffinden von Thomas' damals 
(FBi 05-98) gefahrener Schotteretappe war erfolglos
und so kam ich gegen kurz nach vier im geplanten End-
punkt Frammersbach an, wo ich mich aber wegen der schon 
tief stehenden Sonne und des angekuendigten Orkans nicht
laenger aufhielt und ueber Lohr, Wertheim und A3 den
rueckenwindunterstuetzten Heimweg antrat, der sich tat-
saechlich in ca. 0,5 Liter weniger Verbrauch auswirkte,
so dass ich erst daheim nach 491km zu tanken brauchte.

Tracklog fuer Oziexplorer

Der naechste Treff am 10. November ist in Oberreichenbach
beplant (Gasthaus Geyer), wartet aber bitte die Einladung 
ab.

Gruss, Dirk
R1105GSa 19868km
http://frankenbiker.de/

Bilder

Karte der Tour, Start, Rast und Endpunkt grün, geplant gelb
Karte aus dem ADAC Strassenatlas Deutschland 96/97 1:200.000
mit freundlicher Genehmigung des Mairs Geographischer Verlages Ostheim und dem ADAC Deutschland

Tracklog fuer OziExplorer

Beim Broetchenholen fing der Regen an.

und hoerte im Taubertal langsam auf.

Ploetzlich riss die Wolkendecke

immer mehr und mehr auf.

Leider wehte der Wind viele nasse Blaetter auf die Strassen.

so dass die Strecke nach Schoellkrippen nicht wirklich ein Genuss war. Dafuer waren die Lichtverhaeltnisse einmalig,

nicht zuletzt wegen des immer mehr aufklaerenden Himmels.

Die Geraeuschkulisse dieses Bilders waere viel interessanter, aber nunja.

Zeit, heimzufahren. Die Wolken brauchten etwa 10 Sekunden, um den Himmel zu ueberqueren.

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